Mittwoch, 9. Januar 2013

Einreise- Visa und andere Probleme


Banjul Airport


Bei der Einreise nach Gambia ist kein Visa nötig, welches in Deutschland ausgestellt wird. Auf dem Flughafen in Banjul wird dann einAufenthalts-Visa erteilt, welches man in den Pass gestempelt bekommt. Aus diesem Grund ist eine Einreise mit Personalausweis nicht möglich.
Der Flughafen Banjul wird aus Deutschland im Winterflugplan von Condor aus Frankfurt angeflogen. Diesen Flug werden wir dieses Jahr erstmalig ausprobieren. Auf Inititative von Marc Tepel, Pilot bei der Condor, hat uns Condor für den Flug im Januar 2013 die Flüge geschenkt, so dass wir lediglich die Steuern und Gebühren zahlen müssen. In den anderen Jahren sind wir mit Brussels Air geflogen. Die Flüge nach Westafrika sind in der Regel mit Zwischenstopps beispielsweise auf den Kapverden, oder im Senegal. Die Flüge sind vergleichsweise sehr teuer.
Schon im Flugzeug lernt man einen Teil Afrikas kennen. In Plastiktüten werden alle möglichen Kuriositäten aus Europa auf einen anderen Kontinent geschleppt :-). Häufig ältere Menschen, die wahrscheinlich Ihre im Exil lebenden Verwandten besuchen reisen genauso, wie afrikanische Geschäftsleute mit mehreren Handy s bewaffnet.
Endlich nach 6 bis 7 Stunden in Banjul angekommen erwartet uns ein ziemlich mondäner Flughafen. Mit Sicherheit das Prestigeobjekt des Landes. Die Landebahn ist die längste ihrer Art in Afrika. Nicht ohne Grund. Die NASA hat in den 1980 er jahren ein friedliches Land gesucht, um dort eine Ausweichpiste für das Space Shuttle zu bauen, sollte das Shuttle mal auf der anderen Seite der Erde landen müssen. Ich schätze das Abfertigungsgebäude des Flughafens war Teil der Verhandlungen damals.

Baggage claim

Mit ruckeligen Bussen fährt man dann in tropischen Temperaturen zum nicht klimatisierten Abfertigungsgebäude, in dem es ziemlich wuselig zugeht. Nach der Passkontrolle mit professionellen Fragen nach US amerikanischem Vorbild gelangt man zur Gepäckausgabe, wo von allen Seiten helfende Hände auf einen zustürmen, aber auch "Zollbeamte", die alle Gepäckstücke genauestens kontrollieren.
Wir haben immer einige medizinische Materialien und Medikamente im Gepäck. Immer müssen wir ein zwei Schachteln mit Medikamenten als Schmiergeld einplanen, um ohne größere Nachfragen den Zoll passieren zu können.
Freundliche Helfer beim Verstauen der Koffer

Nur rigoroses Ablehnen hilft um nicht zu viele helfende Hände auf dem ca. 50m langen Weg vom Terminal zum Auto zu haben. Schon so hat man garantiert eine Traube von 10 Leuten um sich herum. Ich bin immer froh, wenn Alasana unser treuer Fahrer die zu emsigen Helfer etwas abwehrt und wir dann alles im Auto haben und vom Flughafen in Richtung Klinik fahren. (mc)

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